
Einleitung
Käsekuchen gehört zu den beliebtesten Klassikern der deutschen Backkultur. Ob auf dem Sonntagskaffeetisch, bei Geburtstagen oder als süßer Snack zwischendurch – er ist immer ein Genuss. Besonders beliebt ist dabei eine Variante, die ohne Teigboden auskommt: Käsekuchen ohne Boden. Dieses Rezept ist nicht nur unglaublich einfach, sondern auch schnell zuzubereiten. Der Kuchen überzeugt durch seine luftige Konsistenz, cremige Füllung und intensive Käse-Note. In diesem Artikel findest du ein ausführliches Rezept, spannende Hintergrundinformationen, Tipps sowie häufig gestellte Fragen rund um den Käsekuchen ohne Boden.
Rezept: Käsekuchen ohne Boden (klassisch)
Zutatenliste
Für eine Springform (26 cm Durchmesser):
- 1 kg Magerquark
- 200 g Zucker
- 6 Eier (Größe M)
- 1 Päckchen Vanillezucker oder 1 TL Vanilleextrakt
- 1 Päckchen Vanillepuddingpulver
- 200 ml Schlagsahne
- 100 g weiche Butter oder Margarine
- 1 Prise Salz
- Abrieb einer halben Bio-Zitrone

Zubereitung Schritt für Schritt
- Vorbereitung: Den Backofen auf 170 °C Ober-/Unterhitze vorheizen. Die Springform mit Backpapier auslegen oder einfetten.
- Butter und Zucker: Die weiche Butter mit Zucker, Vanillezucker und einer Prise Salz cremig rühren.
- Eier hinzufügen: Nach und nach die Eier einzeln unterrühren, bis eine glatte Masse entsteht.
- Quarkmasse: Den Quark zusammen mit dem Puddingpulver und der Schlagsahne hinzufügen. Alles gut verrühren, bis eine gleichmäßige, cremige Masse entsteht.
- Zitronenabrieb: Zum Schluss den Zitronenabrieb unterheben.
- Backen: Die Quarkmasse in die vorbereitete Springform füllen und glattstreichen. Den Kuchen ca. 60 Minuten backen. Falls er zu dunkel wird, mit Alufolie abdecken.
- Abkühlen: Den Kuchen nach dem Backen im ausgeschalteten Ofen bei leicht geöffneter Tür langsam abkühlen lassen, damit er nicht zusammenfällt.
- Servieren: Vor dem Anschneiden mindestens 2–3 Stunden, besser über Nacht, im Kühlschrank ruhen lassen.
Tipps für den perfekten Käsekuchen ohne Boden
- Zimmerwarme Zutaten: Eier, Quark und Sahne sollten nicht direkt aus dem Kühlschrank verarbeitet werden.
- Stabilität: Durch das Puddingpulver erhält der Kuchen eine gute Bindung. Wer es glutenfrei möchte, kann Speisestärke verwenden.
- Variationen: Mit Rosinen, Mandarinen aus der Dose oder Beeren lässt sich das Rezept abwechslungsreich gestalten.
- Backform: Eine auslaufsichere Springform verwenden, da die Masse sehr cremig ist.
Geschichte des Käsekuchens in Deutschland

Käsekuchen, auch Quarkkuchen genannt, ist seit Jahrhunderten ein fester Bestandteil der deutschen Backtradition. Schon im Mittelalter wurden erste Rezepte mit Quark, Honig und Eiern überliefert. In fast jeder Region Deutschlands gibt es eigene Variationen – vom klassischen sächsischen Käsekuchen bis hin zum modernen Käsekuchen ohne Boden.
Während der klassische deutsche Käsekuchen meist mit einem Mürbeteigboden gebacken wird, erfreut sich die Variante ohne Boden wachsender Beliebtheit, da sie besonders leicht und schnell zuzubereiten ist.

Unterschiede zwischen Käsekuchen mit und ohne Boden
- Mit Boden: Klassisch wird Käsekuchen auf einem Mürbeteigboden gebacken. Dieser sorgt für Stabilität und einen knusprigen Kontrast zur cremigen Füllung.
- Ohne Boden: Hier steht die Quarkmasse im Vordergrund. Das Ergebnis ist saftiger, luftiger und etwas leichter. Außerdem spart man Zeit bei der Zubereitung.
- Geschmack: Beide Varianten sind lecker – ohne Boden wirkt der Kuchen jedoch etwas feiner und puristischer.

Vorteile von Käsekuchen ohne Boden
- Schnelligkeit: Keine Teigzubereitung, kein Blindbacken.
- Einfachheit: Auch Backanfänger schaffen dieses Rezept problemlos.
- Leichtigkeit: Weniger Kalorien, da kein zusätzlicher Teigboden verwendet wird.
- Vielseitigkeit: Einfach abwandelbar mit Obst, Schokolade oder Nüssen.
Tipps für Dekoration und Servieren
- Mit Puderzucker bestäuben für ein klassisches Aussehen.
- Mit frischen Früchten wie Himbeeren, Erdbeeren oder Blaubeeren garnieren.
- Ein Fruchtspiegel aus Erdbeeren oder Himbeeren verleiht zusätzliche Frische.
- Für festliche Anlässe mit Schokoladenraspeln oder gehackten Pistazien dekorieren.
FAQ – Häufig gestellte Fragen zu Käsekuchen ohne Boden
Kann man Käsekuchen ohne Boden einfrieren?
Ja, Käsekuchen ohne Boden lässt sich sehr gut einfrieren. Am besten in Stücke schneiden, einzeln in Frischhaltefolie wickeln und in einer Gefrierdose lagern. Haltbarkeit: ca. 3 Monate.
Wie lange ist Käsekuchen ohne Boden haltbar?
Im Kühlschrank hält er sich 3–4 Tage frisch. Wichtig: gut abgedeckt lagern, damit er keine Fremdgerüche annimmt.
Welche Käsearten eignen sich am besten?
Traditionell wird Magerquark verwendet. Wer es cremiger mag, kann auch Quark mit höherem Fettgehalt oder Frischkäse verwenden. Eine Mischung aus Quark und Mascarpone ergibt einen besonders cremigen Kuchen.
Warum fällt Käsekuchen nach dem Backen zusammen?
Das liegt daran, dass er zu schnell abkühlt. Tipp: Nach dem Backen im leicht geöffneten Ofen ruhen lassen.
Kann man Käsekuchen ohne Boden glutenfrei machen?
Ja! Einfach das Puddingpulver durch Speisestärke ersetzen. So bleibt der Kuchen glutenfrei.
Welche Früchte passen am besten in den Käsekuchen ohne Boden?
Beliebt sind Mandarinen, Kirschen oder Beeren. Wichtig ist, dass die Früchte gut abtropfen, bevor sie in die Quarkmasse gegeben werden.
Weitere Varianten von Käsekuchen ohne Boden
Mit Obst
Frische Pfirsiche oder Aprikosen passen hervorragend. Einfach in kleine Würfel schneiden und unter die Masse heben.
Mit Schokolade
Für Schokofans: 100 g geschmolzene Zartbitterschokolade in die Quarkmasse einrühren.
Low-Carb-Version
Den Zucker durch Erythrit ersetzen und Puddingpulver mit Speisestärke austauschen – schon ist der Kuchen figurfreundlicher.
Fazit
Der Käsekuchen ohne Boden ist ein echter Allrounder in der deutschen Backstube. Er ist einfach, schnell und gelingt garantiert auch Anfängern. Ob klassisch pur, mit Früchten oder in einer Low-Carb-Variante – dieser Kuchen ist immer ein Highlight. Wer Lust hat, kann ihn nach Belieben dekorieren und variieren. Ein Rezept, das auf keinem Kaffeetisch fehlen sollte!



